Fraktion
Heilpädagogik
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Jahresbericht und Protokoll 2023
Unterstützungsmassnahmen rund um den Übergang 1
Die Schule bietet heute viele verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten um Kinder und Jugendliche ihrem Können entsprechend fördern zu können. Doch wie sieht es nach der obligatorischen Schulzeit aus? Welche Möglichkeiten bieten sich da? Wann ist der richtige Zeitpunkt um diese aufzugleisen? Welche Anlaufstellen gibt es für Lehrpersonen und Eltern?
Zusammen mit der SVA Graubünden organisierte die Fraktion Heilpädagogik am 23. November 2022 eine Weiterbildung für Lehrpersonen der Sekundarstufe I, Schulische Heilpädagoginnen/Heilpädagogen der 5.-9. Klassen der Volksschule und Interessierte.
Ziel war es, den Teilnehmenden einen Überblick über die verschiedenen Unterstützungsmöglichkeiten und deren Anbieter zu geben. Auch wurde Zeit eingeplant, damit man sich bei zwei der Anbieter austauschen und gezielt Fragen stelle konnte.
Vorgestellt wurden von Seiten der IV deren Leistungen und Ansprechpersonen und eine Übersicht der Leistungen bei Brückenangeboten.
Das Amt für Berufsbildung stellte die Früherfassung Jugendlicher und junger Erwachsener vor und das Case Management Berufsbildung (CMBB). Auch wurden die Kompetenzen der Lehraufsicht und ihre Handlungsfelder näher beschrieben.
Des Weiteren wurde das Jugendprogramm Funtauna (Angebot RAV) präsentierte. Zum Abschluss erklärte die Gewerbliche Berufsschule Chur ihre Möglichkeiten der Unterstützung.
Der Nachmittag wurde von rund 40 Teilnehmenden besucht. Die anstehenden Kosten für Raum und Verpflegung wurden vollumfänglich von der SVA Graubünden übernommen. An dieser Stelle daher noch einmal ein Dankeschön.
Die Unterlagen (PP in PDF Format) dazu findet Ihr hier: Link
Video zum Angebot Funtauna: Link auf das Video des Jugendprogramm Funtauna
Weiter wurde von der IV eine Übersichtstabelle zu den verschiedenen Möglichkeiten zusammengestellt: Link
Jahresbericht und Protokoll 2021
Jahresbericht Verbandsjahr 2021
Protokoll Fraktionssversammlung 2021
Rückblick Jahrestagung 2021
Am Nachmittag des 2. Oktobers 2021 durften wir unsere Mitglieder und Gäste an der Fraktionsversammlung in den historischen Räumlicheiten des Hotels Rein Victoria in St. Moritz begrüssen.
Unsere Jahresversammlung fand unter dem Motto "Die Mischung machts" statt. Als kleines Präsent durften alle Teilnehmenden eine Mischung aus Kräutern, Gewürzen und Salz mit nachhause nehmen.
Die besprochenen Themen waren unter anderem die kommende Fachtagung LRS, die Abwahl von Fremdsprachen auf der Sekundarstufe 1, gelingender DaZ (FfF)-Unterricht und was die Basis im Allgemeinen bewegt.
Zu einigen dieser Themen gab es angeregte und spannende Diskussionen. Die Auswertung der Umfragen wird in geeigneter Form noch folgen.
Protokoll der Fraktionsversammlung 2021
Blitzlicht
aus der Fraktionskommission
Heilpädagogik
Liebe Mitglieder der Fraktion Heilpädagogik
Seit 2012 ist in unserem Kanton die Integration im Grundschulbereich der Regelfall. Durch die Umstellung von der Separation zur Integration wurden die Aufgabenbereiche der Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen (SHP) umfangreicher. Die Legasthenie- und Diskalkulieförderung fiel als Einzeltherapie weg. Kinder mit solchen Schwierigkeiten werden nun hauptsächlich durch die SHP’s im Rahmen von IFoL integrativ gefördert.
Die Fraktion Heilpädagogik steht seit einem Jahr intensiv mit dem HPD (Heilpädagogischer Dienst) und dem BBL (Berufsverband der Logopädinnen und Logopäden) im Kontakt. Beim gemeinsamen Austausch zeigte sich, dass die Voraussetzungen für eine gute Förderung im Bereich LRS und Rechenschwäche von Schule zu Schule sehr unterschiedlich sind, sei dies personell, finanziell, demographisch oder anderes. Es ging auch darum, wie die Zusammenarbeit zwischen den Logopädinnen und Logopäden, und den Schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen intensiviert werden könnte. Daraus entstanden Fragen, welche auch bei der letzten Jahrestagung an die Mitglieder während der Fraktionsversammlung gestellt wurden:
- Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit mit der Logopädie?
- Was ist erfolgreich bei der Förderung von Kindern mit LRS?
- Was ist euch wichtig bei LRS?
Die Auswertung dazu findet sich nun hier:
Wie gestaltet ihr die Zusammenarbeit mit der Logopädie?
Auf die Frage nach der Zusammenarbeit mit der Logopädie wurde an der Jahresversammlung oft der regelmässige Austausch, die Supervision oder der Austausch im Allgemeinen, je nach Situation und Bedarf als wichtiger Baustein genannt. Ebenfalls genannt wurde die Teilnahme an Eltern- oder Standortgesprächen. Absprachen für eine nachhaltige und wirkungsvolle Förderung sind unumgänglich.
Folgende Punkte wurden benannt, welche hilfreich sein können:
Förderschwerpunkte besprechen, das heisst Arbeit am gleichen Ziel
Methodische und inhaltliche Absprache in regelmässigen Abständen
Lehrmittel absprechen
Gebärden zur Unterstützung der Laute verwenden
Schnittstelle bei Wortschatzarbeit und Spracherwerb nutzen
Teilweise findet keine Zusammenarbeit statt, sei es wegen fehlender Zeitressourcen für den Austausch, im Förderprozess nicht involvierte Logopädin oder seien es anders gesetzte Förderschwerpunkte in der Logo, wie Aussprache, Artikulation, Wortfindung, Wortschatz, vor allem im Zyklus 1.
Mancherorts findet bereits jetzt gute Zusammenarbeit statt, andernorts könnte sie noch intensiviert werden.
Was ist erfolgreich bei der Förderung von Kindern mit LRS?
Eure Antworten zu dieser Fragestellung können in drei Gruppen aufgegliedert werden:
Lernangebote, Lernmaterial und Lehrmittel:
Beispiele sind die Internetangebote «Buchknacker» und «Antolin» sowie die Programme «FRESCH» und «Dybuster». Zudem wird angeregt, Texte mit Bildmaterial zu unterstützen und Lehrmittel mit passendem Layout zu wählen, also grosse Schrift und grosse Abstände. Als Lehrmittel und als Lernmethode werden zum einen «Hochstrasser/Trauffer» erwähnt und zum andern die Davis Methode.
Konkrete Übungsmöglichkeiten:
Silben schwingen, Silben gehen, Silben lesen, Silben unsinnig zusammenstellen (lustige Wörter), Wörter lesen.
Jemandem etwas beibringen, Kind als Experte.
Viele Übungen zur phonologischen Bewusstheit und allgemein viele Höraufgaben.
Voraussetzungen, Rahmenbedingungen:
Genügend zeitliche Ressourcen, um beispielsweise individuell mit jedem LRS Kind ein kurzes Zeitfenster zu finden oder eine fixe Struktur mit wöchentlichem Einzelunterricht während einem Teil der Lektion festzulegen.
Genaue Lernstandabklärung und Arbeit an den Schwierigkeiten.
Regelmässiges Lesetraining in der Schule und zuhause. Dabei auch die Eltern instruieren und ins Boot holen, z.B. mit Lesepass.
Repetitives Lesen, tägliches, kurzes Lesetraining, Lesen als Ritual, laut lesen, Lesetandem.
Rechtschreibunterricht im ganzen Schulhaus als Prozess anschauen und bewusst durch alle Stufen gestalten.
Enge Zusammenarbeit SHP/KLP.
Was ist euch wichtig bei RLS?
Eure Antworten zu dieser Frage sprechen ganz vielfältige Bereiche an:
Es müssen zeitliche Ressourcen vorhanden sein.
Die LRS Förderung darf nicht auf Kosten von anderen Fördermassnahmen gehen.
Bei den KLP Zeit für die Förderung einfordern, Kontinuität muss gewährleistet sein.
Mehr Relevanz bei LP für Lesen und Rechtschreiben erreichen.
Früh anfangen! Oft ist schon im KG «sichtbar», wenn ein Kind Mühe mit dem Schriftspracherwerb hat.
Frühzeitiges Erkennen und Fördern sind von Bedeutung.
Ebenso die Zusammenarbeit und der Austausch mit LP und Eltern.
Die Zusammenarbeit mit der Logopädin/dem Logopäden muss forciert werden.
Das Aufzeigen der Möglichkeiten und Kapazitäten der Logo hat eine hohe Bedeutung.
Der Nachteilsausgleich muss thematisiert werden.
LRS-Kinder sind «normal begabt», zu oft werden sie zurückgestuft.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, haben wir die Zusammenarbeit auf Verbandsebene mit den Logopädinnen intensiviert. Daraus entsteht unsere gemeinsame Tagung zum Thema Lese- und Rechtschreibschwäche, welche auf den Herbst geplant ist.
Es wird voraussichtlich zwei Referate, mehrere Workshops und eine Podiumsdiskussion geben. Weitere Infos folgen so bald wie möglich.
DaZ – Interkantonal
Ein weiteres Thema, das uns in diesem Verbandsjahr beschäftigt, ist der DaZ-Unterricht. In einigen Regionen des Kantons nimmt hier der Bedarf stetig zu. Uns ist es deshalb ein Anliegen, dass der Kanton den DaZ-Unterricht auf ein solideres Fundament stellt. Auf Verbandsebene tut sich in der Zusammenarbeit mit anderen Kantonen einiges. Unsere Fraktionskommission ist dort auch mit einem Mitglied vertreten.
Unter dem Namen «Vereinigung DaZ Interkantonal» ist eine Interessengemeinschaft zur Unterstützung und Förderung des Unterrichts «Deutsch als Zweitsprache (DaZ)» an der Vor- und Volksschule in den deutschsprachigen Kantonen der Schweiz am Entstehen. Ziel der Vereinigung ist die Förderung des Stellenwerts des «Deutschunterrichts als Zweitsprache» im schulischen Umfeld, in der Bildungs- und Schulpolitik und in der Gesellschaft.
Bis anhin wurde ein Berufsbild der DaZ-Lehrpersonen entwickelt und von den Teilnehmenden der Treffen vom 18.11.2020 und 20.11.2020 an der Pädagogischen Hochschule in Zürich diskutiert. Ebenso wurde der Vorschlag für das Statut für die Vereinigung VDaZ Interkantonal vorgestellt und besprochen. Im Moment übernimmt der Verein der Zürcher DaZ-Lehrpersonen stellvertretend für die beteiligten Kantone erste administrative Aufgaben.
Mitarbeit in der Fraktionskommission
An der vergangenen Jahrestagung hatte Markus Hofmann seinen Rücktritt auf Ende dieses Verbandsjahres angekündigt. Nun sprechen wir dich als interessiertes Verbandsmitglied an, eine spannende Tätigkeit in der Fraktionskommission anzunehmen und in unserem Team mitzudenken. Als Kommissionsmitglied bist du in der Schulentwicklung unseres Kantons mittendrin. Du bist dabei und kannst dich aktiv in unsere Schullandschaft einbringen.
Fühlst du dich angesprochen? Möchtest du noch mehr erfahren? Dann nimm doch mit uns Kontakt auf. Unsere E-Mail-Adresse: heilpaedagogik. Auf Anfrage rufen wir gerne zurück. @legr. ch
Wir wünschen euch weiterhin eine gut Zeit und erfolgreiche Fortsetzung des Schuljahres.
Eure Fraktionskommission
Eveline Bronnenhuber, Mirjam Rischatsch, Ladina Manser-Veraguth, Barbara Della Valle, Markus Hofmann
Rückblick
auf die Fraktionsversammlung vom 3. Oktober 2020
Unsere Fraktionsversammlung fand wie erwartet in einem kleinen, recht überschaubaren Kreis statt. Unter dem Motto
"....niemand ahnt es, wie der Würfel fällt, doch nichts geschieht durch Zufall auf der Welt..."
(Juliane Werding)
konnten wir neben unseren allgemeinen Fraktionsgeschäften auch unser diesjähriges Hauptthema behandeln. Die Auseinandersetzung mit der Lese-, Rechtschreibförderung begleitete uns durch das vergangenen Verbandsjahr und in Zusammenarbeit mit dem Heilpädagogischen Dienst und dem Berufsverband der Logopädinnen und Logopäden beabsichtigen wir, eine Tagung zu diesem Thema auf die Beine zu stellen. Für uns interessant sind nun die Antworten, die wir von euch an der Versammlung bekommen haben.
Eine weitere wichtige Zusammenarbeit fand mit der Fraktion Kindergarten statt. Hier konnetn wir verschiedene gemeinsame Schnittstellen ausloten. Und schliesslich haben wir, wiederum sehr spontan, eine Nachfolgerin für die zurücktretende Corina Peterlli Fetz wählen können.
Detaillierter findet ihr alles im
Jahresbericht
und im
Protokoll
der Fraktionsversammlung
Und nun wünschen wir, dass die Würfel auch im nächsten Verbandsjahr gut fallen!
Jahresbericht und Protokoll 2020
Jahresbericht Verbandsjahr 2019/2020
Protokoll Fraktionsversammlung 2020
Rückblick
auf die Fraktionsversmmlung 2019
Vieles scheint unmöglich zu sein,
bis es jemand macht.
(Rolf Merkle)
Am 21. September 2019 fand im Rahmen der Jahrestagung des LEGR unsere Fraktionsversammlung statt. Es nahmen 42 Mitglieder unserer Fraktion daran Teil und wir durften auch fünf Gäste begrüssen.
Die Arbeit der Fraktionskommission war im vergangenen Jahr wiederum geprägt vom Thema Integration auf der Oberstufe. Zum einen nahm ein Vertreter unserer Fraktion an der Ausarbeitung von Kernaussagen zur Sonderschul-Integration auf der Sek I teil, zum andern stand weiterhin die Integration in der Oberstufe im niederschwelligen Bereich im Fokus. Hier arbeiten wir mit der Geschäftsleitung LEGR zusammen. Das Thema steht nach wie vor auf der politischen Agenda und wird uns noch eine Weile beschäftigen.
Wir konnten im Frühjahr die Mitglieder mit unserem ersten "Blitzlicht" bedienen, einem Newsletter mit Themen aus der aktuellen Arbeit der Fraktionskommission. In diesem Zusammenhang haben wir die Mitglieder nach ihrer Meinung zur Wiedereinführung der Einführungsklassen gefragt. Vielen Dank für die ausführlichen Rückmeldungen mit jeweils guten Begründungen.
In diesem Jahr fanden auch spannende Wahlen statt. Unsere bisherige Präsidentin trat, wie bereits angekündigt, nicht mehr zur Wiederwahl an. Sie wurde mit grossem Dank für alles, was sie für den LEGR und die Fraktion getan hat, verabschiedet. Nun musste jemand neues gefunden werden, um unsere Fraktion in der Geschäftsleitung LEGR zu vertreten.
Unsere Fraktionskommission setzt sich nun folgendermassen zusammen:
- Markus Hofmann, Präsidium interimistisch
- Eveline Bronnenhuber, Vertretung in der Geschäftsleitung LEGR
- Corina Peterelli Fetz
- Mirjam Rischatsch, DaZ
- Ladina Manser-Veraguth
Sei du die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest.
(Mahadma Gandi)
Protokoll der Fraktionsversammlung 2019, Chur
Kernaussagen zur Weiterentwicklung der Integrativen Sonderschulung auf der Sekundarstufe I
Umfrage IFP-Lektionen: Zusammenstellung der eingegangenen Meinungen und Ideen
Blitzlicht aus der Fraktionskommission
März 2019
Liebes Mitglied der Fraktion Heilpädagogik
Bereits ist wieder mehr als die Hälfte des Verbandsjahres vergangen seit unserer letzten Jahresversammlung in Ilanz. Mit diesem Blitzlicht möchten wir dich über unsere laufenden Aktivitäten in der Fraktionskommission informieren. Woran arbeiten wir zurzeit, was konnten wir umsetzen und welche Fragen ergeben sich für unsere laufende Weiterarbeit?
Das Protokoll der Jahresversammlung ist inzwischen auf unserer Fraktionsseite der LEGR-Homepage abgelegt:
Protokoll Jahresversammlung Fraktion Heilpädagogik 2018
Kurzumfrage zur Integration auf der Oberstufe
An unserer Jahresversammlung in Ilanz haben wir euch zum weiteren Vorgehen bezüglich Integration auf der Oberstufe befragt. Hier nun eine kurze Rückmeldung dazu: Ihr seid mit dem bisherigen Vorgehen der Fraktionskommission einverstanden. Es kommt immer wieder zum Ausdruck, dass verschiedene Modelle auf der OS möglich sein sollten, wie dies das Schulgesetz bereits jetzt vorsieht. Gemischte Stammklassen werden befürwortet.
Ihr habt uns auch viele Anregungen gegeben und einiges kritisch hinterfragt. Besonders erwähnt wurde die Wichtigkeit guter Zusammenarbeit und dass das heterogene Lernen auch in der Oberstufe Sinn macht. Vieles ist eurer Meinung nach auch in der Oberstufe möglich und kann gemeinsam umgesetzt werden. Aber auch Zeitgefässe für die spezifische Förderung ausserhalb des Klassenzimmers sollten möglich sein. Einige erwähnten die Belastung der Realklassen und dass die Integration besser verteilt werden sollte.
Jahresthema Integration auf der Oberstufe
Das Thema Integration auf der Oberstufe beschäftigt uns auch dieses Jahr weiterin. Es geht darum, zusammen mit der Fraktion Sek I eine gemeinsame Position zu finden, welche von der Geschäftsleitung LEGR vertreten werden kann. Hier stehen noch weitere Austauschtreffen mit der Fraktion Sek I an. Möglicherweise wird das Thema bereits in diesem Jahr auf der politischen Agenda stehen, sobald der Auftrag Michael im Grossen Rat behandelt wird. Auch der LEGR wird dazu Stellung nehmen.
In der Integration von ISS-Kindern auf der Oberstufe gibt es zusätzlich verschiedene spezielle Herausforderungen, die angegangen werden müssen. Angeregt vom Schulheim Chur ist dazu eine Arbeitsgruppe gegründet worden. Diese verfolgt das Ziel, Kernaussagen zu formulieren, welche zum Gelingen der Integration beitragen können. Dies geschieht zurzeit in einer grösseren Runde mit Vertretern des Schulbehördenverbandes, des Schulleiterverbandes und den Schulleitern für die ISS- Integration der Kompetenzzentren. Von Seiten des LEGR nehmen Markus Hofmann von unserer Fraktionskommission und Mario Wasescha von der Fraktionskommission Sek I teil. Die gemeinsam erarbeiteten Kernaussagen sollen dann an die Mitglieder der teilnehmenden Verbände und an wichtige Entscheidungsträger verteilt werden.
Wiedereinführung der Einführungsklasse
Auftrag Claus: Dieser Auftrag im grossen Rat betrifft die Wiedereinführung der Einführungsklasse in der Primarschule. Er wurde in der Dezembersession 2016 gestellt und wird voraussichtlich im 2019 im grossen Rat behandelt. Wir erarbeiten in der Fraktionskommission und danach auch in der Geschäftsleitung LEGR eine Position dazu. An dieser Stelle möchten wir dich auffordern, uns deine persönliche Meinung zu einer allfälligen Wiedereinführung der Einführungsklassen wissen zu lassen. Die Rückmeldungen von euch helfen uns, die Stimmung der Mitglieder besser wahrzunehmen. Schreibe uns einfach ein Email auf unsere Adresse: heilpaedagogik @legr. ch
Deutsch als Zweitsprache
Bereits zum 5. Mal bietet die Pädagogische Hochschule Graubünden einen Zertifikatslehrgang Deutsch als Zweitsprache an. Unterrichtest du Deutsch als Zweitsprache oder würdest dies gerne tun und verfügst noch nicht über die Ausbildung zur Lehrkraft Deutsch als Zweitsprache? Packe die Gelegenheit beim Schopf und melde dich an!
Die fundierte Kenntnis der Schulsprache ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Integration. Du als Lehrkraft stellst dich der intensiven Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien und deren praktischen Anwendung und erlangst so die Professionalität, die es braucht, Deutsch als Zweitsprache zielgerichtet zu unterrichten und diesen Bereich in einem Team, an einer Schule und auch in der Öffentlichkeit gekonnt zu vertreten.
Anmeldeschluss ist der 30. April 2019.
Eine detaillierte Ausbildungsbeschreibung und das Anmeldeformular ist unter
phgr.ch – Kursprogramm Weiterbildung – mit der Bezeichnung "CAS Deutsch als Zweitsprache" zu finden.
Weitere Informationen bei yvonne.anderegg, Tel. 081 354 03 06, @phgr. ch
sowie per Mail an weiterbildung. @phgr. ch
Schnittstellenkonferenz
Zweimal jährlich findet die Schnittstellenkonferenz statt. Es geht hier um die Schnittstelle von der obligatorischen Schulzeit in die Berufsausbildung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen. Unsere Fraktion hat die Möglichkeit, mit fünf Teilnehmern dabei zu sein.
An der vergangenen Schnittstellenkonferenz stellte Fabio Botta die Institution «Nido del Lupo» vor. Diese stellt acht Plätze für Jugendliche zur Verfügung, die nicht in die Schule gehen und auch nicht zu Hause wohnen können. Die Kleininstitution mit Standort Alvaneu ist aus dem Zirkus Lollipop hervorgegangen. Die Erfahrung, dass gerade Jugendliche mit sozialen und psychischen Schwierigkeiten besonders gut auf Zirkuspädagogik ansprechen, hat die Gründer dazu bewogen, dieses Angebot ins Leben zu rufen. Weitere Infos unter www.nidodellupo.ch
Dieter Schleunig, Bildungszentrum Gesundheit und Soziales BGS, stellte die Ausbildung zur AGS, Assistentin Gesundheit und Soziales EBA, vor. Die Aufgabengebiete sind Unterstützung bei Körperpflege und in Haushalten sowie Begleiten und Unterstützen in Alltagshandlungen. Ausbildungsplätze bieten vor allem Alters- und Pflegeheime, Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigungen und die Spitex an. Spitäler und Kinderkrippen bieten bisher im Kanton keine Lehrstellen an. Ein Anschluss als FaGe oder FaBe ist möglich, der Einstieg ins zweite Lehrjahr jedoch sehr schwierig.
Gemäss Christian Stalder sind im Giuvaulta in diesem Sommer 24 Lernende in die Praktische Ausbildung PrA gestartet. Zur PrA existiert ein zweiminütiger Film. Dieser ist auf der Homepage des Giuvaulta unter Berufsschule PrA Graubünden zu finden.
Die nächste Schnittstellenkonferenz findet am Di, 26. März 2019 statt. Hier wird die PrA von der INSOS-Schweiz, Nationaler Branchenverband der Institutionen für Menschen mit Behinderung, vorgestellt: Wie ist die Praktische Ausbildung PrA schweizweit unterwegs?
Intervision:
Für die Intervision müsst ihr euch neu bis spätestens eine Woche im Voraus anmelden. Die Termine sind auf unserer Fraktionsseite der LEGR-Homepage. Die Anmeldungen gehen an erika.sigrist. @schulen-br. ch
Förderung von Begabungspotenzialen als Grundauftrag aller Schulstufen
Die Sonderpädagogische Kommission des LCH SoPK hat den Auftrag, das 2007 von der EDK verabschiedete Sonderpädagogik- Konkordat in der Umsetzung zu beobachten, die Vorgänge und Zustände in den Kantonen und auf der interkantonalen Ebene im Auge zu behalten und eine Lagebeurteilung mit Handlungsempfehlungen für den LCH zu erstellen. Weiter erarbeitet die Kommission Positionspapiere und sammelt Gelingensbedingungen im Zusammenhang mit der integrierten Förderung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Bedürfnissen.
Aktuell sind die folgenden Dokumente zu empfehlen:
Der LCH hat ein Positionspapier verabschiedet, welches die Förderung von Lernenden mit hohen Begabungspotenzialen verbindlich regeln möchte. Die Zusammenstellung dient als Grundlagenpapier und soll bei der Umsetzung von Potenzialförderung auf jeder Bildungsstufe flächendeckend und stufenübergreifend behilflich sein.
Checkliste LCH für die integrative Schule (PDF 139 KB)
Diese Checkliste ist als Instrumentarium und als Diskussionsgrundlage zur Standortbestimmung der integrativen Schule gedacht. Dabei werden verschiedene Ebenen angesprochen, die für das Gelingen von Integration ihren Teil beitragen sollen.